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Wichtiger Bestandteil

Verschattung

Das richtige Verschattungskonzept ist ein ganz wichtiger Bestandteil des funktionierenden Sommer- und Wintergartens. Durch Verschattungselemente wird das zu starke Aufheizen des Sommer- oder Wintergartens vermindert.

Denn das findet bei längerer Sonneneinstrahlung definitiv statt. Die kurzwellige Sonnenstrahlung gelangt problemlos in den Sommer- oder Wintergarten, wird dort in langwellige Wärmestrahlung umgewandelt, kann somit nicht mehr raus und heizt den Sommer- oder Wintergarten auf (Treibhauseffekt).

Während dieser Effekt in der kalten Jahreszeit durchaus als sehr angenehm empfunden wird, ist in der warmen Jahreszeit meist eine Überdosis an Energie vorhanden, die erst gar nicht in den Sommer- oder Wintergarten reingelassen werden sollte. Hierfür gibt es die sogenannten Verschattungsanlagen.

Innen- oder Außenverschattung

Untersuchungen und Erfahrung haben eindeutig gezeigt, dass ein außenliegender Sonnenschutz deutlich effektiver ist als ein innen angebrachter. Denn ein Großteil der Energie wird bereits außerhalb der Scheiben abgeblockt, so dass im Raum selbst weniger Sonnenstrahlung in Wärme umgewandelt werden kann.

Je nach Farbe und Beschaffenheit hält eine Außenverschattung zwischen 70 und 90 Prozent der Sonnenergie ab. Bei Innenverschattungen beläuft sich dieser Wert nur auf etwa 50 bis 70 Prozent.

Für Wintergärten mit Glasdach empfehlen wir daher unbedingt eine Aufdach-Markise, bei Sommergärten kann durchaus schon mal eine Unterglasmarkise eingesetzt werden.

Um zu starke Aufheizungen zu vermeiden bietet sich auch ein gut gedämmtes Flachdach an. Es kann durch unterschiedliche Glasausschnitte sehr attraktiv gestaltet werden.

Dachbeschattung

Für das Dach eignen sich spezielle Sommer- und Wintergartenmarkisen mit Stoffbehang. Über die Wahl des Stoffes kann man auch die Lichtverhältnisse im Sommer- und Wintergarten ganz entscheidend beeinflussen (Hierzu erfahren Sie bei der Bemusterung noch mehr!). Von Haus aus mit einer automatischen Steuerung ausgestattet, reagieren Dachbeschattungsanlagen automatisch auf verschiedene Witterungsverhältnisse. Bei Sonnenschein fahren sie aus und bei stärkeren Winden oder nachlassender Strahlung fahren sie von alleine wieder ein. Dach- und Fassadenverschattungen sollten immer unabhängig voneinander funktionieren.

Fassadenverschattung

Hier arbeitet man überwiegend mit Außenjalousien, den sogennanten Raffstoreanlagen. Die Lamellen lassen sich über ihre Horizontalachse drehen und so im gewünschten Winkel zur Sonne ausrichten. Raffstoreanlagen gibt es auch für schräge Fassaden wie oben zu sehen. Im senkrechten Bereich setzt man in der Regel keine Stoffe ein, da man sich sonst bei schönem Wetter immer hinter einer geschlossenen Tuchfläche befinden würde und keinen Sichtkontakt nach außen hat. Das aber macht einen Wintergarten ja zu großen Teilen aus! Gute Sommer- und Wintergartensteuerungen können sogar die Winkelstellung der Lamellen jeden Tag der Sonnenelevation anpassen. So erhält man trotz des unterschiedlichen Sonnenstandes immer annähernd die gleichen Lichtverhältnisse im Sommer- und Wintergarten. Raffstoreanlagen fungieren natürlich auch als Sicht- und Blendschutz.

Der Unterschied

Lüftungs- und Verschattungstechnik sind zwei grundsätzlich unterschiedliche Systeme. Beide Systeme müssen für einen Sommer- und Wintergarten unabhängig voneinander eigenständig funktionieren. Lüftung und Verschattung haben nur eine verschwindend geringe Schnittmenge und ersetzen sich niemals gegenseitig. Man kann also nicht sagen, man dimensioniert die Verschattung etwas geringer und gleicht es mit einer stärkeren Lüftung aus und umgekehrt. Lüftung sorgt für frische Luft, Verschattung reguliert den Energieeintrag.