Der feine Unterschied:
Sommer- oder Wintergarten?

Terrassensaison verlängern oder Wohnraum schaffen? Entscheiden Sie ...

Es gibt sie nicht, die eierlegende Wollmilchsau, die im Sommer so tut, als sei sie eine luftige Überdachung und im Winter kuscheligen Wohnraum bietet. Man muss sich entscheiden, ob man einen Sommergarten oder einen Wintergarten anbauen möchte; also die Terrassensaison verlängern oder richtigen Wohnraum schaffen möchte. Beide Bauarten haben ihre Besonderheiten und nur wenige Überschneidungen. Machen Sie den Faktencheck:

Der Sommergarten

Bei einem Sommergarten, auch Kaltwintergarten oder Glashaus genannt, handelt es sich um einen ungedämmten, nicht beheizten Glasanbau, der zur Verlängerung der Terrassensaison dient. Das Dach ist meist verglast und die Fassaden ringsum sind mit flexiblen Ganzglas-Schiebetüren ausgestattet. Bei gutem Wetter schiebt man die Türen zur Seite, bei Wind und Regen schließt man sie.

Der hohe Anteil an Glasflächen sorgt für Transparenz und Licht. Durch Sonneneinstrahlung und entsprechenden Windschutz lässt sich die Nutzungszeit der Terrasse auf mindestens 8 Monate pro Jahr verlängern. Zusätzliche Heizstrahler ermöglichen auch eine begrenzte Nutzung in der sehr kalten Jahreszeit. (oder an sehr kalten Tagen...)

Ein Sommergarten ist im Vergleich zum Wohnwintergarten in der Anschaffung erheblich günstiger und auch das Baugenehmigungs-verfahren verläuft in der Regel einfacher. Es gibt keinerlei Ansprüche  an Wärmedämmung und Heizung. Sommergärten sind nicht isolierte Outdoor-Konstruktionen, ohne Heizung und mit einem Terrassenbelag als Boden. Ein Sommergarten kann nachträglich nicht zu einem Wohnwintergarten aufgerüstet werden!

Der Wintergarten

Ein Wintergarten ist eine hochwertige, sehr elegante Erweiterung des Wohnraumes und kann an 365 Tagen im Jahr genutzt werden. Durch die spezielle Steinbach-Bauweise, mit bestens isoliertem Dach, weist ein Wohnwintergarten ganzjährig ein konstantes Raumklima auf. Er ist im Sommer nicht zu warm und im Winter nicht zu kalt.

Die großzügig verglasten Fassaden sorgen für eine tolle Lichtstimmung und geben einem das Gefühl, unabhängig der Witterung, sich bei angenehmem Raumklima ein Stück Natur ins Haus zu holen. Die neueste Generation von bestens isolierten Wohnwintergärten wird nicht mit zu vielen Öffnungselementen ausgestattet, da sich dies zu negativ auf Gestaltung, Nutzfläche und Klima auswirkt.

Ein Wohnwintergarten kann zum Wohnhaus hin geöffnet werden.  Er benötigt ein wärmegedämmtes Fundament, eine Heizung und  eine Belüftung. Dadurch ist er in der Anschaffung auch teurer als ein vergleichbar großer Sommergarten. Als ganzjährige Wohnräume sind Wintergärten in der Regel genehmigungspflichtig. Es muss ein Bauantrag inkl. energetischer Nachweise und prüffähiger Statik erstellt werden. Hierbei unterstützen wir Sie gerne.

Sommer- oder Wintergarten?
Der Faktencheck

Sommergarten

Verlängerung der Terrassensaison

Mindestens 8 Monate im Jahr nutzbar. Kein Wohnraum.
Wind- und Wetterschutz

Für die Terrasse am Haus oder freistehend. Terrassenmöbel finden ganzjährig Schutz.
Keine Wärmdämmung, keine Heizung

Sommergärten sind nicht isoliert und nicht beheizt. Sie benötigen keine Heizung und kein gedämmtes Fundament. Jedoch auch starke Schwankung der Innentemperatur.
Temporär beheizbar mit Heizstrahler

Gut möglich. Dadurch auch teilweise im Winter nutzbar.
Dach verglast

Wärmegewinnung durch Sonnenlicht. Aber oft auch Verschattung erforderlich.
Transparente Bauweise

Durch rahmenlose Schiebetüren im senkrechten Bereich.
Verschiedene Baustile

Geneigte Dächer, Flachdächer, geschlossene Dächer,  Lamellendächer. Alles ist möglich.
Thermische Trennung zum Wohnhaus

Da unbeheizt und nicht isoliert ist eine Trennung unbedingt erforderlich.
Keine extra Lüftung erforderlich

Wegen kontinuierlicher Fugenlüftung.
Aufrüstung zu Wohnwintergarten

Kann nicht nachträglich zu einem Wohnwintergarten aufgerüstet werden.
Kein Bauantrag erforderlich

In den meisten Fällen reicht eine einfache Bauanzeige.
Individuell auf Maß

Alle Sommergärten werden individuell geplant und  auf Maß gefertigt.

Wintergarten

Wohnwintergarten

Sprechen wir von Wintergärten, ist immer der Wohnwintergarten gemeint.
365 Tagen im Jahr nutzbar

Unsere Wintergärten/Wohnwintergärten sind ganzjährig an 365 Tage als hochwertiger Wohnraum nutzbar.
Beste Wärmedämmwerte

Dicke Wärmedämmung im hinterlüfteten Dach und 3-fach Energiesparglas machen einen Anbau bis KFW 40 möglich!
Wärmegedämmtes Fundament, Heizung

Wohnwintergärten benötigen eine wärmegedämmte Unterkonstruktion (Fundament) und müssen geheizt werden (Fußbodenheizung, Zentralheizung, Ofen/Kamin, Wärmepumpe…)
Angenehmes Raumklima

Durch die gute Isolation der Dächer und die integrierten Jalousien herrscht in Steinbach Wintergärten ganzjährig ein konstantes Wohnklima.
Flachdach

Unsere super gut isolierten Flachdächer ermöglichen erst die Nutzung als Wohnraum. Das Dach kann durch verschiedenste Glasausschnitte geöffnet werden.
Thermische Trennung zum Wohnhaus

Diese ist bei einem Wohnwintergraten nicht erforderlich.
Lüftung

Wohnwintergärten müssen bewusst gelüftet werden. Entweder durch Schiebetüren oder zusätzliche Lüftungsfenster.
Verschiedene Baustile

Bauhausstil, Landhausstil, Klassischer Stil, geschlossene Dächer, Dächer mit Pultdach-Glasausschnitt oder Walmdach-Glaskuppel. Alles ist möglich.
Bauantrag erforderlich

In der Regel muss ein Bauantrag gestellt werden, da es sich um einen Wohnanbau handelt. Es gibt jedoch auch Ausnahmen und auch von Bundesland zu Bundesland unterscheiden sich die Anforderungen an Wohnanbauten. Wir bieten einen Bauantragservice und kümmern uns gerne um alle Formalitäten.
Individuell auf Maß

Alle Wohnwintergärten werden individuell geplant und auf Maß gefertigt.

Der feine Unterschied: Sommer- oder Wintergarten?